Medizinische Dimension

Medizinische Dimension

Auslöser (multifaktorielle Stressoren/Umweltreize):

  • Durch Schlagschatten von WKA entsteht stroboskopisches Licht
  • Lärm, äquivalent zu Flug- bzw. Verkehrslärm
  • blinkende Befeuerungsanlagen
  • Rotorendrehbewegungen und hierunter entstehende Lichtreflexe
  • landschaftsbildliche Disharmonien, Verunstaltung der Landschaft
  • seismische Vibrationen
  • Luftwirbelstraßen ( Karmansche Wirbelstraßen )
  • sog. Körperschall der Baukörper und Einwirkungen von tieffrequentem – und Infraschall (können Organe zum Schwingen bringen)

Sie sind einzeln und insbesondere im Zusammenwirken geeignet, beim Menschen und bei einer Vielzahl anderer höherer Organismen erhöhten Stress auszulösen.

In dessen Folge ist ein anhaltender  und langfristig erhöhter Kortisolspiegel im Blut dafür verantwortlich, organische Störungen und Erkrankungen auszulösen oder zu verstärken.

Hier sind vor allem Gefäßerkrankungen, wie solche des Herz- Kreislaufsystems ( z. B. Bluthochdruck ) und Durchblutungsstörungen der Sinnesorgane ( Schwindel, Tinnitus, Migräne, … ) zu nennen.

Das Schwingen der Organe unter Schalleinwirkung kann darüberhinaus in vielfältige weitere Störungen und Erkrankungen von Organen und Organsystemen münden. Infraschall wirkt wie ein Störsender auf das Herz.

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Des weiteren werden hierunter, unter stetiger Reizflutung, Entstehung und Verstärkung psychischer Störungen und Erkrankungen stark begünstigt.

Hier sind vor allem Unruhe, Schlafstörungen, Auslösung epileptischer Krämpfe, Belastungssyndrome, Aufmerksamkeitsdefizitstörungen, Ängste und Psychosen zu nennen.

Lärm, stroboskopisches Licht und Schlafentzug wurden, vielfach belegt, bereits als effektiv geltende Foltermethoden in unrechtmäßiger Verhörpraxis eingesetzt. Waffen, die mit Schallwellen arbeiten, werden entwickelt und eingesetzt.

Es ist davon auszugehen, dass optische und physikalische Auswirkungen von WKA auch über weite Distanzen in diesem Sinne wirken und hierdurch nicht einem punktuell erhöhten allgemeinen Lebensrisiko zuzurechnen sind und auf Mensch und Tier verbreitet vergrämend wirken. Das ist mit Wohnbebauung und Naherholung unvereinbar.

Überdies sind Wirkungen als Stressoren für die Flora ebenso anzunehmen, da durch Vergrämungseffekte und physikalische Wirkungen der WKA ein Rückgang der Biodiversität eintritt und Symbiosen und Interaktionen verloren gehen. Zudem tritt eine Veränderung der Luftströmungsverhältnisse in der Lee von WKA ein, was die Verdunstungsraten verändert und somit das Mikroklima stört. Hier sammeln sich Luftschadstoffe als Akkumulationsgifte.

Vögel sind gefährdet durch die Rotoren Schlagopfer zu werden.

Fledermäuse sind schlaggefährdet und erleiden tödliche Barotraumata in der Nähe der Rotorblattspitzen (bis zu 300 km/h). In beiden Fällen betrifft dies auch streng geschützte Arten.

Imkern oder die Haltung von Nutztieren wie Kühen, Schafen, Schweinen und Gänsen wird in Anlagennähe unmöglich oder verstieße grob gegen artgerechte Haltung. Der technische Infraschall von WKA stellt einen neuartigen Umweltreiz dar, der Mutation und Selektion provoziert, soweit Flucht nicht möglich ist – also Tierquälerei!

Hinsichtlich des technischen Infraschalls von Windkraftanlagen ist zu  sagen, dass er sich sehr weit ausbreiten kann und sich bis zu einer Distanz von rd. 10 km kaum verringert und sich auch nicht dämmen lässt. Hören bzw. Wahrnehmen spielen bei dieser physikalischen Einwirkung keine maßgebliche Rolle, denn die körperliche Registrierung und Wirkung findet großflächig durch kleinste Mechano- bzw. Propriorezeptoren des Körpers statt, deren Signale dann pathogene Störungen auslösen können. Besuchen  Sie die Internetseite der Deutschen Schutz-Gemeinschaft Schall e. V. (DSGS e. V.).

Sehen Sie den Filmbeitrag des ZDF hierzu: „planet e“ vom 04.11.2018 „Unerhörter Lärm“ in der ZDFmediathek.